Time to say goodbye to Charité

Toll, so ein kuscheliges Nest
Toll, so ein kuscheliges Nest

Hallo ihr heimlichen Leser, liebe Fangemeinde. Ich glaub', so darf ich euch nennen. Denn Mama und Papa erzählen mir immer, wer schreibt, und wer anruft und sagt, dass er oder sie täglich nachsehen, was ich so mache.

Und nun ist es soweit. Nach 37 Tagen in der Charité geht es morgen, am Freitag, nach Hause.

Morgen, das hört sich gut an.

Aber nun heißt es auch Tschüss zu sagen.

Und ich glaub ich verrate euch nichts Neues, wenn ich euch sage, dass ich hier eine riesige Fangemeinde habe. Am liebsten würde ich alle Schwestern noch einmal fest in meine kleinen Arme nehmen und knuddeln, aber es sind einfach zu viele.

Nicht nur die Schwestern, auch die Kinderärzte, Seelsorger, Elternberater. Meine Putzfrau, die immer so lieb um mich rumgewischt hat und immer einen Blick riskiert hat, wie es mir geht, ... ganz ganz viele Menschen freuen sich mit mir und Mama und Papa.

Rooming In unterbrochen

groß und sehr schwer, mein Sauerstoff
groß und sehr schwer, mein Sauerstoff

Mama hat heute das Rooming In unterbrochen, weil sie noch mal kurz nach Hause musste, um meine Sauerstofflieferung anzunehmen.

Das war wohl ganz schön aufregend, weil der Behälter nicht in mein neues Zimmer passt. Nein, nicht was ihr jetzt denkt, ich habe schon ein große Zimmer, aber die Treppe war an einer Stelle zu schmal. Aber zum Glück gibt es ja lange Schläuche. Puh, das ist ja gerade noch mal gut gegangen.

Da hat die Mama schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf das bekommen, was in Kürze auf sie zukommt. Keine Schwestern mehr in der Nähe, alles selber machen, Nachts alles organisieren, ...

Papa ist ja auch noch da, aber wo ist der eigentlich?  Heute Abend  ist er noch mal zum Kuscheln und zum "Boxenstopp" vorbeigekommen aber dann ist er auch wieder verschwunden. Zum Glück hat Mama hier ihr eigenes Bett und kann direkt neben mir schlafen.

Schlafen, ich will nicht schalfen, das ist alles viel zu aufregend und ich muss doch überall noch tschüss sagen.

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Mia und Britta (Freitag, 14 Oktober 2011 08:04)

    Auf gehts Philipp in ein aufregendes Leben.Hoffe,die Taschen sind schon gepackt.Wir freuen uns,das du es allen gezeigt hast und du bist ein kleiner Kaempfer.Du und deine Eltern haben unseren vollen Respekt,wie toll ihr das meistert.Es ist nicht einfach,mit einer Krankheit umzugehen,wir wissen ja,wovon wir reden.Man fuehlt sich manchmal so hilflos.Aber dann schaut man in die Augen des Kindes und es gibt einem Hoffnung.Geniesst die Zeit zu dritt ohne Krankenhaus.Wir wuenschen euch einen super Start,ihr schafft das.

  • #2

    Anja (Freitag, 14 Oktober 2011 13:36)

    Hallo, kleiner Mann,

    heute ist schon morgen! Wie aufregend!!

    Ich wünsche dir eine erholsame Fahrt im Krankenwagen und bin schon ganz gespannt auf die kommenden Berichte aus dem trauten Heim ;)

    Grüße bitte auch deine Eltern ganz lieb von mir!